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Wenn Gewohntes plötzlich weg ist …
Viele haben vermutlich schon davon gehört: Der Schlot des ehemaligen Kohlekraftwerkes in Herdecke wird abgebrochen. Es gibt aber keine spektakuläre Sprengung, sondern peu a peu wird der Schornstein von oben sozusagen Stück für Stück abgetragen. Derzeit muss man schon sehr genau hinsehen um zu merken, dass der Schornstein schon einige Meter an Höhe verloren hat. Wenn aber voraussichtlich im Sommer 2024 der ganze Schornstein weg ist, wird die Lücke unübersehbar sein, wie es auf dem unteren, manipulierten Bild vorweggenommen ist. Kennen wir das aus unserem Leben. Erst kaum merklich, aber plötzlich (vielleicht schmerzhaft) wahrnehmbar, hat sich etwas dramatisch verändert oder es fehlt ganz. Oder es hat sich etwas peu a peu zum Positiven verändert, eine ungute Angewohnheit ist verschwunden, ein Schmerz hat sich ausgeschlichen. Das kann im privaten Umfeld passieren, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, in der Stadt, in der Welt, …
Wir dürfen darauf bauen, was in der Bibel steht: Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit! (Hebr. 1, 8). Und wenn wir auch in der Frühlingszeit eher auf das Wachsen und Werden schauen, so dürfen wir auch in dieser Zeit sowohl bei Ängsten und Verlusten als auch bei Freude und Jubel und in jeder anderen Lebenssituation mit Gott rechnen: HERR, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht (Ps 119, 89).
Tobias Kohlmann
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